Pädagogischer Ansatz

Die ganzheitliche Förderung der Gesamtpersönlichkeit eines jeden Kindes ist das höchste Anliegen, d. h., dass nicht nur die Fertigkeiten und Funktionen in der Wahrnehmung, Motorik und Sprache trainiert werden, sondern auch die Entwicklung von Selbstwertgefühl, Kreativität, Handlungs- und Konfliktfähigkeit gefördert und gefordert werden.
Die Bildungsdokumentation in den Kitas der Gemeinde Rommerskirchen findet im Rahmen eines individuellen Portfolios eines jeden Kindes statt. Dieses Portfolio dokumentiert die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes, basierend auf den eigenen Stärken, Selbstbildungsprozessen und der Persönlichkeit des Kindes.
Auch bietet das Portfolio eine transparente Sicht auf die Qualität der täglichen Arbeit.
Grundlage des Portfolios sind regelmäßige Beobachtungen des Kindes (ca. 8 Beobachtungen pro Jahr), die die Stärken und Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes in den Blick nehmen.
Einen tieferen Einblick in das Bildungskonzept der Kindertagesstätten der Gemeinde Rommerskirchen finden Sie im Anhang.
Folgende Schwerpunkte werden in der täglichen pädagogischen Arbeit gesetzt:

1. Das Beobachten

Das Beobachten der Kinder im Freispiel wie auch in angeleiteten Beschäftigungen ist ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Denn nur wenn klar ist, wo ein Kind steht, welche persönlichen Neigungen und Vorlieben es hat und wo noch Förderbedarf besteht, ist es möglich, eine sinnvolle pädagogische Arbeit zu leisten und entsprechende Förderangebote zu planen. Die gemachten Beobachtungen werden schriftlich festgehalten.

2. Der Situationsansatz

Die Einrichtung arbeitet nach dem situativen Ansatz, d. h., dass dem Kind Bildungsanlässe geboten werden. Ereignisse aus der direkten Lebensumwelt der Kinder werden aufgenommen, damit das Kind diese begreifen und verstehen kann, um zukünftige Situationen sicher bewältigen zu können.

3. Die Projektarbeit

Aus den gemachten Beobachtungen und Gesprächen mit den Kindern und unter Berücksichtigung der Lebenssituation der Kinder werden Themen für Projekte entwickelt. Zur Information für die Eltern werden diese durch Aushänge erläutert. Die Projekte werden je nach Thema über 6 – 8 Wochen oder länger geplant und durchgeführt.

Bei der Planung und Durchführung fließen selbstverständlich alle Bildungsbereiche mit ein:
  • Sprache / alltagsintegrierte Sprachförderung
  • Feinmotorik
  • Grobmotorik
  • sozial-/emotionaler Bereich
  • optische und akustische Wahrnehmung
  • kognitiver Bildungsbereich
  • Mathematik und Naturwissenschaften

Die Bildungsbereiche sind nicht alle klar voneinander zu trennen, sondern greifen oft ineinander über.

4. Die Grenzen

Grenzen geben Sicherheit, Verlässlichkeit und Orientierungspunkte in einer oft so unübersichtlichen Welt. Sie geben aber auch klare Strukturen vor, die im Miteinander unerlässlich sind. Daher ist es besonders wichtig, dass die Regeln im Gruppenalltag mit den Kindern gemeinsam erarbeitet und auch hinterfragt werden. Beim Nichteinhalten von getroffenen Regeln folgen erzieherische Konsequenzen, die für die Kinder nachvollziehbar sind.

5. Kooperation und Vernetzung:

Wir kooperieren und/oder tauschen uns mit verschiedenen Institutionen aus:

  • Jugendamt
  • Bildungs- und Teilhabepaket
  • Gesundheitsamt Rhein-Kreis Neuss
  • Zahnärztlicher Gesundheitsdienst
  • Grundschulen
  • Frühförderstellen
  • Kinderärzte / Therapeuten
  • Caritas Erziehungs- und Familienberatung
  • Berufsbildungszentren
  • AWO Bildungswerk
  • Feuerwehr, Polizei und Förster
  • andere Kindertagesstätten