Konzeption

12 Forderungen eines Kindes an seine Eltern

1. Verwöhn mich nicht!
Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann. Ich will dich nur auf die Probe stellen

2. Sei nicht ängstlich im Umgang mit mir standhaft zu bleiben!
Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle

3. Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich vermeiden lässt!
Ich werde deinen Worten mehr Bedeutung schenken, wenn du zu mir leise und unter vier Augen sprichst

4. Sei nicht fassungslos, wenn ich zu dir sage „Ich hasse dich!“
Ich hasse nicht dich, sondern deine Macht, meine Pläne zu durchkreuzen

5. Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns!
Ich muss auch peinliche und schmerzhafte Erfahrungen machen, um innerlich zu reifen

6. Meckere nicht ständig!
Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle

7. Mache keine vorschnellen Versprechungen!
Wenn du dich nicht an deine Versprechungen hältst, fühle ich mich schrecklich im Stich gelassen

8. Sei nicht inkonsequent!
Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu dir

9. Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle!
Sonst wende ich mich an andere, um dort Informationen zu bekommen

10. Lache nicht über meine Ängste!
Sie sind erschreckend echt, aber du kannst mir helfen, wenn du versuchst mich ernst zu nehmen

11. Denke nicht, dass es unter deiner Würde sei, dich bei mir zu entschuldigen!
Ehrliche Entschuldigungen erwecken bei mir ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis

12. Versuche nicht so zu tun als seist du perfekt und unfehlbar!
Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass du es nicht bist

Beschreibung der Einrichtung

Das Umfeld der Einrichtung
Die Kita Abenteuerland liegt inmitten von Wiesen, Feldern und Pferdekoppeln in einer ruhigen Seitenstraße von Anstel. Das bedeutet für uns, dass spontane Spaziergänge in die Natur jederzeit möglich sind.

Räumliche Bedingungen
Es können in der Regel 90 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren in vier Gruppen betreut und gefördert werden.
So finden wir hier die Mäusegruppe – 25 Kinder (Kiga-Gruppe 1)
die Igelgruppe – 20 Kinder (Gruppe 2-6 Jahre) die Schmetterlingsgruppe – 20 Kinder (Gruppe 2 – 6 Jahre)
und die Elefantengruppe – 25 Kinder (Kiga – Gruppe 2 mit Schwerpunkt Inklusion)

Jede Gruppe verfügt über einen Gruppenraum, Nebenraum und Sanitär- bzw.
Wickelbereiche.

Weiterhin stehen zur Verfügung:
Schlafräume
Materialraum
Bewegungsraum
Flure
Küche
Abstellraum – Hygieneraum
Personalraum
Personal-WC
Büro
Therapieraum
Außengelände

Außengelände
Das Außengelände der Kita Abenteuerland erstreckt sich auf 3.177qm und bietet den Kindern ein großes Spektrum an Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Ein künstlich angelegter Bachlauf regt zum Spiel mit dem Element „Wasser“ an
und lädt die Kinder zu Naturbetrachtungen ein.

Personelle Besetzung
Die Leiterin ist von der Gruppenleitung freigestellt. In jeder Gruppe sind pädagogische Kräfte tätig, die von Vorpraktikanten und Berufspraktikanten unterstützt werden können. Die Regelgruppe 2 wird von einer Erzieherin mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation, einer Heilerziehungspflegerin, einer Motopädin und Logopädin betreut. In dieser Gruppe werden schwerpunktmäßig Kinder inklusiv gefördert und betreut.

Wir bieten den Eltern die Möglichkeit der Ganztagsbetreuung in der Zeit von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr während der berufsbedingten Abwesenheit an. Die Ganztagskinder werden mit einem kindgerechten Essen durch den Essenslieferanten, z. Zt. Knechstedener Catering Service, versorgt.
Ein entsprechender Essenswochenplan hängt zur Einsicht am vorgesehenen Infobrett aus.

 

Die Entwicklung zum Familienzentrum

Im Jahr 1974 eröffnete die kommunale Kindertagesstätte Abenteuerland, welche zunächst aus einer Gruppe bestand. Daraus ergaben sich ständige Weiterentwicklungen bezüglich der Angebote und zusätzlichen Qualifizierungen. So wurde aus der kommunalen Kindertagesstätte am 01.08.2002 eine integrative Kindertagesstätte, welche sich im Jahr 2006 weiterführend zu einem Bewegungskindergarten zertifizierte. Zwei Jahre später wurde der Antrag für eine Zertifizierung zu einem Familienzentrum in Kooperation mit der Kindertagesstätte „Pusteblume“ in Rommerskirchen-Frixheim gestellt. Allerdings wurde dieser abgelehnt, da bevorzugt Kindertagesstätten in Brennpunktgebieten zertifiziert wurden. Trotz der Ablehnung im Jahr 2008 hat sich die Kindertagesstätte stetig weiterentwickelt und ist seitdem Teilnehmer im Arbeitskreis Familienzentrum des Jugendamtes Korschenbroich. Im Jahr 2014 wurde die Kindertagesstätte neben dem Pluspunkt „Bewegung“ auch mit dem Pluspunkt „Ernährung“ ausgezeichnet. Seit dem Jahr 2017 wird regelmäßig Kinderyoga angeboten.
Die Leitung der Kindertagesstätte bilden Frau Peters und Frau Schnitzler. Frau Peters ist maßgeblich für die Weiterentwicklung der Kita verantwortlich. Aus ihrer Hand stammt das Bewegungs-, Ernährungs- und das integrative Konzept.
Im September 2019 rückte die Tagesstätte in das Verfahren zur Zertifizierung zum Familienzentrum.
Im Oktober 2019 konnte eine Kooperation mit dem Familienforum Edith Stein geschlossen werden. Das langjährige Beratungsangebot für Erziehung und Familien des Caritasverbandes konnte durch eine Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung sowie eine Beratung zum Bildungs- und Teilhabepaket erweitert werden. Wie sich zeigt, wird eine umfangreiche Netzwerkarbeit betrieben. Weiterhin wird an einem multidisziplinären Angebot mit verschiedensten Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten gearbeitet, welchem durch das Familienzentrum einen geeigneten Rahmen gegeben werden könnte.
Die Familien der Kindertagesstätte, sowie weitere Bevölkerungsteile im Umkreis, sollen unsere Einrichtung als gesellschaftlichen Mittelpunkt Anstels wahrnehmen und hier unterstützt und gefördert werden. Hier legen wir vor allem Wert auf Qualität statt Quantität, eine genaue und nachhaltige Planung ist daher unerlässlich.

Entwicklungen seit dem Zertifizierungsverfahren:

Da die Kindertagesstätte nach der Ablehnung zur Zertifizierung im Jahr 2008 dennoch motiviert war in folgenden Jahren zu zertifizieren, ist sie seitdem dauerhaft im Arbeitskreis Familienzentrum vertreten.
Durch die regelmäßige Teilnahme der Mitarbeiterinnen an Fortbildungen ist das Team pädagogisch breit aufgestellt und besteht aus Erzieherinnen, einer Heilerziehungpflegerin, Waldpädagogin und einem Heilpädagogen, sowie einer Motopädin. Ergänzt wird diese Vielfalt durch die Angebote der hausinternen Ergotherapeutin und der Logopädin, die feste Bestandteile der Einrichtungsarbeit sind. Alle Mitarbeiterinnen sind des Weiteren, im Zuge der Zertifizierung zum Bewegungs- und Ernährungskindergarten, in diesen Bereichen fortgebildet und unterstützen so mit Begeisterung das Konzept der Einrichtung. Die Anforderungen der Sprachförderung im kindlichen Alter werden in der Kindertagesstätte seit 2016 mit dem BaSiK Konzept umgesetzt. Aufgrund dessen sind alle Mitarbeiterinnen in diesem Bereich umfassend fortgebildet. Zudem wurde eine Fortbildung zur Kindeswohlgefährdung (§8a) von einer Vielzahl an Teammitgliedern besucht. Weitere Mitarbeitende haben die Weiterqualifizierung als U3 Fachkraft absolviert.

Ein weiterer Schwerpunkt der Einrichtung ist die Inklusion, welche in der Kindertagesstätte in allen Bereichen gelebt wird. Ziel des Familienzentrums soll die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen, unabhängig ihrer kulturellen Identität, ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Verfassung oder vorhandener Entwicklungsdefizite ermöglichen.
Leider war es nicht möglich, die Zertifizierung zum Familienzentrum erneut mit der Kindertagesstätte Pusteblume zu realisieren. Dennoch kooperiert das „Abenteuerland“ weiterhin mit der Einrichtung „Pusteblume“ und organisiert gemeinsam Elternabende sowie verschiedene Angebote, um eine weitere Öffnung in den erweiterten Sozialraum zu erreichen. Zudem sehen wir hier die Möglichkeit noch mehr Familien im Einzugsgebiet zu erreichen und weiterhin davon zu überzeugen, dass die Zertifizierung zum Familienzentrum umfassende Vorteile für alle Beteiligten mit sich bringt.
Mit veranstalteten Elternabenden, welche bedarfsgerecht und bedürfnisorientiert geplant werden, werden Eltern aktiv in den Zertifizierungsprozess miteinbezogen.
Im Zuge der Zertifizierung zum Familienzentrum haben wir Kooperationen gefestigt, erneuert und neu dazu gewonnen.

Ziele und Pläne des Familienzentrums:

Aufgrund des hohen Anteils an SeniorInnen im Sozialraum ist intern entschieden worden, den Schwerpunkt der Einrichtung auf die Zusammenarbeit mit dieser Bevölkerungsgruppe zu legen. Daher bestehen bisher Kooperationsvereinbarungen mit zwei Seniorenzentren in Rommerskirchen, sowie dem hiesigen Schützenverein mit dem angegliederten Seniorenkreis.
Mit dem Kooperationspartner „St. Elisabeth-Haus“ und „Carpe Diem“ werden gemeinsame Aktionen stattfinden. Da die Bewohner des St. Elisabeth-Hauses nicht mobil sind, werden die Angebote in den Räumlichkeiten des Seniorenzentrums veranstaltet. Die Bewohner des Carpe Diems erhalten die Möglichkeit eines Zubringerdienstes, um auch in der Kita an Veranstaltungen teilnehmen zu können.
Vorteilhaft ist hierbei, dass die Kinder sowohl in ihrem gewohnten als auch in einem neuen Umfeld Erfahrungen machen können.
Ziel der Zusammenarbeit mit dieser Bevölkerungsgruppe ist die Gewährleistung einer generationsübergreifenden Arbeit und die (Re-)Aktivierung der Selbst-wirksamkeitspotenziale der SeniorInnen, indem diese in den aktiven Austausch mit Kindern kommen. So können die SeniorInnen ihre Aktivität steigern und die Kinder Rücksichtnahme und neue Perspektiven erlernen.
Die Angebote des Familienzentrums Abenteuerland sind kostenfrei und niedrigschwellig angelegt, sodass auch sozialschwache Familien und Eltern die Möglichkeit haben daran teilzunehmen.

Das Kind und seine Familie

Die Lebenssituation von Kind und Familie sieht heute anders aus als vor einigen Jahren

  •  Berufstätigkeit der Frauen
  • Umbrüche in der Arbeitswelt
  • Alleinerziehend
  • das “Auf der Straße spielen” wird stark eingegrenzt, um Gefahren zu verhindern
  • Unkontrollierter Medienkonsum in den Familien führt zu:
    Gewalt, Egoismus, mangelndes Sozialverhalten, mangelnde Kommunikation
  • Werbung führt zu Reizüberflutung von Kindern
  • Kauf und Konsum vermitteln nur kurzweilig das Gefühl von Glück und Zufriedenheit
  • verplante Kindheit – Freizeitangebote sind beliebt. Aber? Bleibt auch noch genügend Zeit zum “Spielen und Träumen”?
Das Kind im Kindergartenalter

In der Kita sollen die Kinder “schulreif” werden; so die Vorstellung vieler Eltern. Wie dieses Ziel erreicht werden kann, darüber gibt es oft erhebliche Meinungsverschiedenheiten. Man muss dabei berücksichtigen in welcher Phase der Entwicklung die Kinder stehen, bei Aufnahme in die Kita.
Ein weiterer Aspekt ist, wie die Kinder in diesem Alter lernen. Häufig wird das zweite Lebensjahr als “Trotzalter” bezeichnet: Kinder entwickeln ihren eigenen Willen, sehen sich selbst in Abgrenzung zu anderen Personen. Sie werden allmählich selbstständiger. Dies geschieht zunächst in der Geborgenheit des familiären Lebensraumes.

In diesem Alter wechseln die Kinder ständig zwischen der realen Welt der Erwachsenen und einer bunten Phantasiewelt mit Feen, Gespenstern usw. Die ausschließliche “Auf sich Bezogenheit” weicht im dritten Lebensjahr allmählich der Bereitschaft, mit anderen Kindern etwas gemeinsam zu unternehmen. Es ist eigentlich selbstverständlich, dass sich Lernen in diesem Alter anders vollzieht als in der Schule.

„Nach unserer Auffassung ist daher das Spiel Ausgangspunkt allen
kindlichen Lernens.“

(Verfasser unbekannt)

Auftrag der Kindertagesstätte

( KiBiz § 2 )

Unsere Kita hat einen Erziehungs- und Bildungsauftrag, der im Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern ( KiBiz §2) festgelegt ist.

§2 Jedes Kind hat einen Anspruch auf Bildung und auf Förderung seiner Persönlichkeit. Seine Erziehung liegt in der vorrangigen Verantwortung seiner Eltern.
Kindertagesstätten ergänzen die Förderung des Kindes in der Familie und unterstützen die Eltern in der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrages.

Ziele und Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit

Unsere Kita soll den Kindern ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit bieten. Daher wollen wir zu jedem Kind eine partnerschaftliche Beziehung aufbauen. Es ist auch von Wichtigkeit, dass eine feste Bezugsperson da ist, die Zeit hat, sich auf aktuelle Situationen oder individuelle Wünsche einzustellen.
Sicherheit gewinnen die Kinder auch durch das Gefühl der “Gruppenzugehörigkeit”, dass heißt zu ihren eigenen Gruppen. Wir wollen auch gruppenübergreifend arbeiten und so den Lebensraum der Kinder sowie ihre Orientierungsmöglichkeiten und sozialen Kontaktfähigkeiten fördern.

Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns ist das einzelne Kind in seinen aktuellen Lebenssituationen. Wir gestalten den Lern- und Erfahrungsraum in der Kita Abenteuerland so, dass sich die Kinder geborgen fühlen, Vertrauen zu sich und anderen gewinnen und mit Freunden spielen können. Die kognitiven, motorischen, emotionalen und sozialen Fähig- und Fertigkeiten sollen entdeckt und erweitert werden.

Im Umgang miteinander erleben die Kinder sowohl ihre eigenen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Grenzen, als auch die des Anderen. Die entstehenden Konflikte werden zugelassen, wobei wir die Kinder diesen jedoch nicht ausliefern, sondern gemeinsam Lösungen erarbeiten. Ziel ist es, die Kinder zu Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein zu führen. Für uns bedeutet dies, die Ich-Kompetenz, Sozialkompetenz und Sachkompetenz zu fördern.

Unter der Förderung der Ich-Kompetenz verstehen wir:

  • Möglichkeiten zu erhalten, ein positives Selbstbild zu entwickeln
  • in verschiedenen Situationen sich selbst als Person mit allen Fähigkeiten, Schwächen, Gefühlen und Bedürfnissen etc. wahrzunehmen und einschätzen zu lernen
  • Möglichkeit zu erhalten, die eigene Rolle in der Gruppe zu erkennen und sich als Teil der Gruppe zu erleben
  • Kinder darin bestärken, Selbstvertrauen zu entwickeln
  • im Alltag Kinder dazu führen, ihre eigenen Interessen und Ziele zu entdecken und zu verfolgen

Unter Förderung der Sozialkompetenz verstehen wir:

  • Kinder dazu verhelfen, die eigenen und fremden Gefühle wahrzunehmen
  • Kinder unterstützen, wichtige Regeln des Zusammenlebens zu erlernen, diese zu beachten, aber auch zu hinterfragen
  • Kinder darin bestärken, Konfliktlösungen zu suchen und zwischen wünschenswerten Konfliktlösungen zu unterscheiden
  • Kinder im Alltag zu begleiten und mit Enttäuschungen fertig zu werden
  • Kinder befähigen, Entscheidungen zu treffen und Kompromisse zu schließen

Unter Förderung der Sachkompetenz verstehen wir:

  • Kindern die Möglichkeit geben, ihre Sinne kennen zu lernen und zu verfeinern
  • Kindern die Möglichkeit geben verschiedene Materialien kennen zu lernen und den Umgang damit einzuüben
  • Kinder bei der Erweiterung der Sprache zu unterstützen
  • im alltäglichen Miteinander Kindern das Erlernen von lebenspraktischen Fertigkeiten zu ermöglichen
  • Kinder darin zu unterstützen sich innerhalb und außerhalb der Einrichtung zu orientieren
  • Kindern beim Erlernen von grob- und feinmotorischen Fertigkeiten zu begleiten
  • Kindern Raum zu geben, sich konzentriert mit einer Sache auseinanderzusetzen

 

Wie erreichen wir unsere Ziele:

Ausgangspunkt für unser pädagogisches Handeln ist die Lebenssituation, d.h. es wird von den eigentlichen, individuellen Bedürfnissen, Interessen und Situationen der Kinder ausgegangen und nicht von dem Anspruch des Erwachsenen besser zu wissen, was Kinder brauchen, können oder nötig haben.

Die Bedeutung des Spieles:

Spiel bedeutet für Kinder eine ernsthafte Tätigkeit, gleichzusetzen mit der Arbeit für Erwachsene. Spiel bereitet den Kindern nicht nur Spaß und Freude, sondern beinhaltet auch viele andere wichtige Faktoren. Das Spiel bietet den Kindern die Möglichkeit sich mit sich selbst und mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Sie lernen eigene Fähigkeiten einzuschätzen und zu erweitern.
Gleichzeitig lernen Sie auch eigene Grenzen kennen. Das Spiel mit Anderen prägt das Sozialverhalten. Kinder lernen Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft. Sie erkennen eigene Bedürfnisse und lernen diese auch zu vertreten.
Im Spiel drücken die Kinder z.B. Bedürfnisse, Wünsche und Empfindungen aus, die sie sonst nicht verbal ausdrücken könnten. Daher ist Spiel im Kindergartenalter die wichtigste Ausdrucksform. Im Spiel “begreift” das Kind die Welt. Es ist motiviert etwas selbständig zu tun, etwas auszuprobieren.

„Wenn wir Kinder wirklich verstehen wollen, müssen wir lernen, ihr Spiel zu respektieren.“

(Verfasser unbekannt)

Tagesablauf:

Ab 7.30 Uhr ist in jeder Gruppe eine pädagogisch tätige Kraft. Die Kinder können bis spätestens 9.00 Uhr in die Kita kommen. Die Kinder werden einzeln begrüßt und die pädagogisch tätige Kraft nimmt sich Zeit für ein Gespräch (Kinder erzählen oft von den Erlebnissen des Vortages).
Mit den ersten Kindern, die in die Einrichtung kommen, wird die Gruppe hergerichtet und der Frühstücksbereich im Café „Kuddel Muddel“ eingedeckt. Die Kinder gehen dann direkt in die Spielbereiche, z.B. Bauecke, oder sie genießen es die pädagogisch tätige Kraft für sich zu haben und mit ihr ganz allein und in Ruhe zu spielen. Ab 8.15 Uhr steht die zweite pädagogisch tätige Kraft zur Verfügung.

Unser Frühstück / unser Mittagessen / Ernährungsprävention:

Eine gesunde Ernährung ist eine der Voraussetzungen, um Kindern eine erfolgreiche Entwicklung zu ermöglichen.
Zur Ernährungsprävention gehören:

  • Beratung von Kindern und Eltern über gesunde Frühstücksmöglichkeiten
  • tägl. Angebot von frischem Obst und Gemüse
  • abwechslungsreiches Kita-Frühstück
  • ausgewogenes Mittagessen
  • gesunde Pausensnacks
  • Angebot von gesunden Getränken
  • gemeinsames Kochen und Backen
  • Belehrungen über Herkunft, Anbau u. Verarbeitung von Lebensmitteln

Frühstück:
Die Kinder haben die Möglichkeit, im Café „Kuddel Muddel“ von 8.15 Uhr – 10.30 Uhr, entsprechend ihrer eigenen Zeiteinteilung und ihres Hungergefühls, zu frühstücken. Zwei pädagogisch tätige Kräfte sind während der Frühstücksphase im Café anwesend und unterstützen die Kinder bei der Vor – und Zubereitung des Frühstücks.

Mittagszeit:
Mit den Ganztagskindern treffen wir uns ab 12.00 Uhr in den jeweiligen Gruppen zum gemeinsamen Mittagessen. Das Mittagessen wird jeden Tag vom Knechtstedener Catering Service frisch zubereitet und uns angeliefert. Nach dem Essen räumen wir den Tisch ab und putzen die Zähne. Danach werden den Kindern Rückzugsräume zum Ausruhen und Entspannen angeboten.