Tiergestützte Pädagogik

Eine weiteres Fundament unserer pädagogischen Arbeit ist die tiergestützte Pädagogik.

Das ausführliche Konzept kann im Downloadbereich aufgerufen werden.

Pädagogischer Ansatz
  • Tiere in der Kita können eine Bereicherung sein und einen wichtigen Beitrag zur Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit der Kinder leisten. Viele Kompetenzen können im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gestärkt und ausgebaut werden. Durch die Einbindung von Tieren in das pädagogische Geschehen, kann die Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit eines Kindes wirkungsvoll unterstützt werden. Tiere sind Impulsgeber für viele Lernprozesse. Sie regen die menschlichen Sinne an, rufen Empfindungen wach, wecken Gefühle und begünstigen die Entwicklung von Achtsamkeit-Barmherzigkeit, Ehrfurcht, Mitgefühl, Respekt und Verzicht.
  • Im Zusammenhang mit Tieren werden also Lernprozesse im sozial – emotionalen Bereich, die zwischenmenschliche Kommunikation, soziale Fähigkeiten insgesamt und nicht zuletzt das Verantwortungsgefühl gestärkt.
  • Alles Dinge, die heute oft zu kurz kommen und weshalb Tiere eine wichtige Stütze in der täglichen Arbeit mit Kindern darstellen.
  • Das beinhaltet den Grundsatz, dass das Kind Akteur seiner Entwicklung ist. Schlüsselkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Sinneswahrnehmung, emotionale und soziale Kompetenzen sowie Konzentrationsfähigkeiten sollen gefördert werden. Die Aneignung von Naturwissenschaftlichem Basiswissen, Empathie und Sprachkompetenz werden in vielen Studien durch den Umgang mit Tieren nachgewiesen.
Rahmenbedingungen der tiergestützten Arbeit

Die Kaninchenhaltung sowie die dazugehörigen Hygieneregeln sind im Hygieneplan und der Gefährdungsbeurteilung der Einrichtung aufgeführt und werden jährlich von der Leitung überarbeitet und angepasst. Das Team wird dahingehend regelmäßig geschult.Die Tiere werden regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt und erhalten notwendige Impfungen und Wurmkuren.Die Erfahrung mit Tieren, die Abfrage nach Allergien bzw. Unverträglichkeiten werden vor der Aufnahme beim Anamnesegespräch mit den Familien erläutert und besprochen. Sollte ein Kind auf Tierhaare oder auf deren Einstreu allergisch reagieren, wird engmaschig mit den Erziehungsberechtigten ein möglicher Betreuungsweg besprochen und wenn nötig der Träger sowie der Kinderarzt zu Rate gezogen.Zur Einführung der tiergestützten Pädagogik, in diesem Fall der Kaninchenhaltung, wurde mit den Kindern ein altersentsprechendes Hygienekonzept und die dazugehörigen Verhaltensregeln im Umgang mit einem Tier besprochen und erarbeitet.

Hygieneplan und Gefährdungsbeurteilung

Der trägerspezifische Hygieneplan nach §36 IfSG, der ein Hygienekonzept zur Tierhaltung beinhaltet, hat zum Ziel eine mögliche Infektionsübertragung vom Tier zum Menschen und umgekehrt zu minimieren.Er enthält neben vielen Informationen vor allem die durchzuführenden Reinigungsarbeiten. Für ausführliche Informationen zum Thema Hygiene kann der Hygieneplan der Kindertageseinrichtung eingesehen werden.

 

 

Rechtliche Grundlagen

Um mit Tieren tiergestützt zu arbeiten, bedarf es vorab der Information und des Einverständnisses verschiedener Institutionen:

Sonnenhaus Team

Das Sonnenhaus Team ist dem Einsatz von Tieren im Familienzentrum positiv zugetan und hat sich bewusst zu diesem Konzept entschieden. Die Anschaffung von Kaninchen wurde diskutiert  und vom Team mit Freude angenommen. Zu diesem Thema wurde Fachliteratur angeschafft und Fortbildungen werden regelmäßig besucht.

Träger

Der Träger wurde über das Vorhaben informiert. Seitens des Träger wurde aktiv Hilfe angeboten. Das Spielzeughaus wurde zur Verfügung gestellt und durch eine Fachfirma umgesetzt.

Gesundheitsamt

Das Veterinär- und Gesundheitsamt wurde über die Anschaffung der Kaninchen vor dem Start des Projektes informiert und fachlich zu Rate gezogen.

Eltern

Der Elternbeirat wurde über das Vorhaben der Anschaffung informiert.                                                                                                   Die Familien haben die Einrichtung mit zahlreichen Spenden unterstützt und bei dem Bauvorhaben tatkräftig geholfen.                        Für die zukünftigen Eltern wird ein Flyer entworfen und zu Aufklärungszwecke genutzt.